SAUBERE ENERGIE AUS WASSERKRAFT

Das Wasser ist ein freundliches Element -
für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß.
Johann Wolfgang von Goethe*1749 †1832

Enerpass Konsortial GmbH – Energie Passeier für Saubere Energie – Südtirol – Italien

Pressemitteilungen

Landeshauptmann Dr. Luis DurnwalderDas neue Wasser-Kraftwerk Enerpass wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. Ich darf die Gelegenheit nutzen, um den Bürgerinnen und Bürgern wie den Verantwortlichen des Werkes zur Segnung dieser wichtigen umweltfreundlichen Energieproduktionsstätte recht herzlich zu gratulieren.
Eine gesunde Umwelt ist ein Kollektivgut. Deshalb gilt es als große Herausforderung für uns alle und im Besonderen für die Politik, an Lösungen für den Erhalt einer intakten Umwelt zu arbeiten. Umweltfreundliche Energieformen wie beispielsweise die Produktion von Strom zu fördern, ist deshalb vordringliches Ziel der Südtiroler Landesregierung.
Unser Land befindet sich in der glücklichen Lage, über reichhaltige Wasserressourcen zu verfügen. Es ist deshalb sinnvoll und richtig, auf solche Energieträger zu setzen.
Die anfängliche Initiative mit der offiziellen Gründung der Enerpass GmbH geht auf das Jahr 2001 zurück. Nach bewegten Jahren mit den Mitkonkurrenten und nach einer erzielten Einigung wurde die ursprüngliche Aktiengesellschaft im Jahr 2007 auf Antrag der Gemeinden in eine Konsortialgesellschaft ungewandelt. Im Jahre 2006 wurde dem Werk schließlich die Konzession erteilt, der Probebetrieb konnte mit Oktober 2008 aufgenommen werden. Das Wasserkraftwerk Enerpass hat laut Angaben der Betreiber ein Arbeitsvermögen von ungefähr 100 Millionen kWh.
Ich bin überzeugt, dass diese neue Anlage die Erwartungen mehr als erfüllen wird. Die Wertschöpfung kommt nämlich der gesamten Bevölkerung des Passeiertales zugute. Zudem geht die Wirtschaftlichkeit einher mit einem schonenden Umgang mit Natur und Umwelt.
Ich darf abschließend versichern, dass sich die Südtiroler Landesregierung weiterhin tatkräftig um umweltschonende Energiegewinnung in unserem Land bemühen wird. Die Konzessionsvergabe an das neue Wasser-Kraftwerk Enerpass ist ein Beweis dafür.

„Das Konsortium Enerpass hat mit der Errichtung eines Wasserkraftwerkes Weitblick bewiesen.“

Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder

Landesrat für Raumordnung, Umwelt und Energie Dr.Michl LaimerDas Wasserkraftwerk der Enerpass Konsortial GmbH ist ein 9 leuchtendes Beispiel, wie durch Weitsicht und Entschlossen-
heit sowie Gemeinschaftssinn eine großartige Leistung vollbracht werden kann. Die drei Passeirer Gemeinden St. Mar-
tin, St. Leonhard und Moos im Verbund mit der SEL und den Etschwerken können stolz sein auf dieses moderne und schöne Kraftwerk.
Von historischer Bedeutung ist seine Entstehungsgeschichte: Es ist das erste Projekt, das seit der Kompetenzübertragung vom Staat auf das Land die Konzession für ein Großkraftwerk erhalten hat.
Das Kraftwerk produziert sage und schreibe 100 Millionen kWh elektrische Energie und wird dadurch zum größten Erzeuger von grünem Strom im Passeiertal. Besonders lobenswert ist, dass das Wasserkraftwerk harmonisch in die Landschaft eingebettet ist und umfangreiche Umweltmaßnahmen durchgeführt worden sind. Als zusätzlicher Ausgleich wurden vielfältige Naturschutzund Erlebniswanderprojekte für die Passeirer Bevölkerung ausgearbeitet.
Auch aus energieund umwelttechnischer Sicht ist das neue Wasserkraftwerk als herausragend einzustufen: Ganz bewusst hat man eine Variante gewählt, die zwischen Moos und St. Leonhard gänzlich unterm Berg verläuft und so die Passer durch die Dörfer unberührt lässt.
Dieses Kraftwerk stellt ohne Zweifel einen Meilenstein in der Geschichte des Passeiertales dar. Es ist der Erfolg für die Weitsicht vieler, die sich mit Tatkraft zum Wohle der Gemeinschaft eingesetzt haben.
Die Enerpass Konsortial GmbH hat mit ihrem Vorzeigeprojekt einen großen Schritt in die Zukunft gesetzt eine Zukunft, die den erneuerbaren Energien gehört. In diesem Sinne wünsche ich allen viel Freude und Genugtuung „im neuen Zeitalter“!

„Hier zeigt sich auf beeindruckende Weise, wie eine saubere, unabhängige und sichere Energiezukunft für das gesamte Passeiertal aufgebaut und gewährleistet werden kann. “

 

Landesrat für Raumordnung, Umwelt und Energie
Dr.Michl Laimer

Klaus Stocker und Maximilian Rainer SEL AGDas Kraftwerk Enerpass ist das neueste technische Spitzenprodukt im Netzwerk der Großwasserkraftanlagen Südtirols. Mit seinen 100 Millionen kWh Jahresproduktion nimmt dieses Werk eine wichtige Rolle in der Südtiroler Energieversorgung ein. Ein ganzes Tal und viele Menschen darüber hinaus – schätzungsweise 30.000 Familien – werden in Zukunft von dieser Produktionsstätte ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nutzen ableiten können. Dies bewerkstelligt zu haben, ist eine bemerkenswerte Leistung, an der auch die Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL AG mitwirken konnte.
Von seiner Entstehung und Verwirklichung her weist diese Anlage einige Merkmale auf, welche für die Südtiroler Energiepolitik bezeichnend sind. Es ist eine Anlage, die aufgrund ihres gesellschaftsrechtlichen Aufbaues den öffentlichen und Gemeinschaftscharakter unterstreicht. Solche Initiativen werten Rolle und Verantwortung örtlicher Körperschaften Gemeinden, Gemeindekonsortien, Land auf.
Sie entstehen aus öffentlicher Verantwortung, verlieren die Interessen der Allgemeinheit nie aus den Augen und nehmen diese vielmehr gezielt wahr.
Diese Wasserkraftanlage hat im Passeier eine Mittelpunktfunktion eingenommen, und genau das ist es, was einer verantwortlichen Energiepolitik, welche ihr Augenmerk auf die Zukunft richtet, obliegt. Die Passeirer Bevölkerung und ihre verantwortlichen Verwalter haben dies verstanden. Die SEL AG als Unternehmen mit Landesverantwortung, was die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Energieerzeugung und Versorgung Südtirols angeht, wurde in die Lage versetzt, an dieser Initiative mitzuarbeiten und ihre Sachund Fachkenntnis mit einzubringen. Das ist uns Anlass zur Genugtuung.

„Mit diesem Werk ist die Natur Partner der Menschen und ihres technischen Leistungsvermögens geworden. Diese Partnerschaft soll und muss gepflegt werden, dann erfüllt die Anlage ihren ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zweck. Dies wünschen wir der gesamten Bevölkerung des Passeiertales.“

Klaus Stocker und Maximilian Rainer SEL AG

Siegfried Tutzer und Giuseppe Avolio Etschwerke AGDie Etschwerke AG wollte das Kraftwerk auf der Grundlage ei11 nes eigenen Konkurrenzprojektes mit einer alternativen Trassenführung der Wasserwege und mit einem unterhalb von St. Leonhard vorgesehenen Standort für das Kavernenkrafthaus errichten. Dieses Kraftwerkskonzept hätte gegenüber dem Enerpass Kraftwerk eine um ca. 25% höhere Stromproduktion ermöglicht.
Sehr intensive und letztlich erfolgreiche Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen der beiden projektwerbenden Parteien führten schließlich dazu, dass aus Umweltgründen dem Enerpass Projekt der Vorzug gegeben wurde. Die Etschwerke verzichteten auf die Realisierung des eigenen Kraftwerkprojektes und beteiligten sich mit 10% am Enerpass Projekt.
Wir möchten die offizielle Inbetriebnahme des Enerpass Kraftwerkes dazu benutzen allen am Kraftwerksbau beteiligten Partnern für die angenehme Zusammenarbeit während der Bauphase zu danken. Wir möchten uns aber ganz besonders bei der Passeirer Bevölkerung für das große Verständnis bedanken, mit dem alle Unannehmlichkeiten hingenommen wurden, die sich bei einer so großen Baustelle unweigerlich ergeben.
Die Etschwerke AG wird sich im Rahmen ihrer Beteiligung an der Enerpass Konsortial GmbH bemühen, dass nach dem Bau auch der Betrieb des Kraftwerkes für alle Beteiligten ein Erfolg wird.

„Beeindruckend ist die kurze Bauzeit bis zur Fertigstel- lung und Inbetriebnahme des Kraftwerkes. Beeindru- ckend ist jedoch auch die große Akzeptanz der Anlage durch die Bevölkerung der drei Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos.“

Siegfried Tutzer und Giuseppe Avolio Etschwerke AG

Die Bürgermeister der drei Gemeinden des PasseiertalesMan kann Talente vergraben oder sie vermehren. Die Natur hat uns die Gebirgsbäche geschenkt und deren natürliche Energie steht zur Nutzung bereit, durch Fremde oder durch uns selbst. Wir haben uns aufgemacht und das Heft selbst in die Hand genommen, wir konnten und mussten selbst entscheiden, wo das Wasser abgeleitet wird und wo die Passer unberührt bleibt wie an den Hauptorten unseres Tales. Der Weg der Umsetzung in den letzen 8 Jahren war schwer. Wir haben gegen Konkurrenten angekämpft und nach der Übereinkunft loyale Partner in ihnen gefunden, wir haben nach einer Finanzierung gesucht und wurden von den Banken und der Leasingfirma mit offenen Armen aufgenommen, wir haben unseren Planern vertraut und wurden nie enttäuscht, wir haben aber im Stollen durch die unerwarteten Wassereintritte derartige Schwierigkeiten angetroffen, dass wir oft am glücklichen Ende gezweifelt haben. Unsere Baufirmen haben uns jedoch nie im Stich gelassen und gemeinsam haben wir das Werk glücklich zu Ende gebracht. Allen Beteiligten möchten wir unseren tief empfundenen Dank aussprechen. Mitentscheidend aber war das Vertrauen unserer Mitbürger, die uns immer unterstützt haben und in großer Zahl den Einladungen der Enerpass gefolgt sind.
Wenn der Geist der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, der unser Werk erst ermöglicht hat, weiterlebt, wird unser Tal blühen und sich entwickeln, denn es gibt weitere Talente in vielen Bereichen, die es zu nutzen gilt zum Wohle aller. Auf ein Passeiertal, das auch in Zukunft lebensund liebenswert bleibt!

„Am 10. Oktober 2009 können wir unseren Mitbürgern ein Werk übergeben, an dem viele mitgearbeitet haben und das dem Passeiertal und seinen Bewohnern einen unerschöpflichen Reichtum sichert.“

Die Bürgermeister der drei Gemeinden des Passeiertales